Die Protokolle des Corona-Krisenstabs sind jetzt öffentlich
Ungeschwärzte Dokumente enthüllen die Entscheidungsfindung während der Pandemie
Ein Rechtsstreit führte zur Veröffentlichung geheimer Dokumente
Seit Donnerstag sind die Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) ungeschwärzt für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Dokumente wurden von einer Journalistin online veröffentlicht, nachdem sie in einem Rechtsstreit mit dem RKI die Herausgabe erstritten hatte.
Das RKI hat die Veröffentlichung der ungeschwärzten Protokolle scharf kritisiert und erklärt, dass sie sensible Informationen enthielten, die die Sicherheit der Mitarbeiter gefährden könnten. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat dem RKI seine Unterstützung zugesichert und erklärt, dass er die Veröffentlichung der Protokolle bedauere.
Die Protokolle bieten einen seltenen Einblick in die Entscheidungsfindung des RKI während der Corona-Pandemie. Sie enthalten Diskussionen über Lockdown-Maßnahmen, Impfstrategien und die Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Die Veröffentlichung der Protokolle dürfte eine Debatte über die Transparenz der Regierungsarbeit und den Schutz sensibler Informationen auslösen.
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